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Die preußischen Reformer. Konzept und Fragestellungen einer kollektivbiographischen Analyse

Carola Groppe

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Abstract


Zusammenfassung

Der Beitrag stellt ein sozialisationshistorisches Projekt zu den preußischen Reformern vor. Im Unterschied zu den Reformen selbst sind die Reformer als Kollektiv bislang noch keiner Analyse unterzogen worden, ebenso wenig wie die Gruppe ihrer Gegner. Für das Projekt sind über 70 preußische Reformer und als Vergleichsgruppe knapp 40 Reformgegner mit ihren Lebensdaten bereits erfasst worden. Der Beitrag stellt die Zuordnungskriterien vor und entwickelt die zentrale Fragestellung der sozialisationshistorischen Kollektivbiographie: nämlich zu untersuchen, warum sich eine Reihe von Männern zu Reformen entschlossen und diese aktiv vorantrieben, andere dagegen gegen diese opponierten. Im Projekt wird deshalb nach Sozialisationserfahrungen und - instanzen gefragt; neben quantitativ-vergleichenden Auswertungen der Lebensläufe werden qualitative Analysen der Sozialisationsprozesse ausgewählter Reformer und Reformgegner und der ermittelten zentralen Sozialisationsinstanzen vorgenommen, z.B. Schulen, Universitäten oder Regierungsbehörden, aber auch Familien. Im Beitrag werden in diesem Zusammenhang Theorie, Methodik, Forschungsfragen und erste Ergebnisse und Thesen des Projekts vorgestellt.

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Bibliographie: Groppe, Carola: Die preußischen Reformer. Konzept und Fragestellungen einer kollektivbiographischen Analyse, BIOS, 2-2016, S. 192-207. https://doi.org/10.3224/bios.v29i2.04


Literaturhinweise