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Überliquidität, Spekulationsblasen und Wirtschaftskrisen

Thieß Petersen

Volltext: PDF

Abstract


Zusammenfassung

In den entwickelten Volkswirtschaften kommt es systematisch zur Bereitstellung einer Überliquidität, die Spekulationsblasen entstehen lässt, deren Platzen eine wirtschaftliche Krise auslöst. Die Überliquidität – also eine Geldmenge, die größer ist als das zur Finanzierung der Transaktionen in der realen Wirtschaft erforderliche Geldvolumen –, kann unterschiedliche Quellen haben: eine expansive Geldpolitik der Zentralbanken, eine Geldschöpfung durch das System der Geschäftsbanken, die Bildung von Ersparnissen auf Seiten der Konsumenten und dauerhafte Leistungsbilanzüberschüsse. Selbst eine restriktive Geldpolitik der Zentralbanken ist angesichts dieser endogenen Liquiditätsquellen nicht in der Lage, die Entkopplung der Geldwirtschaft von der realen Wirtschaft zu verhindern.

Schlagwörter: Geldpolitik, Geldschöpfung, Spekulationsblasen, Wirtschaftskrisen, Zentralbanken


Literaturhinweise