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Die TV-Trielle der Kanzlerkandidaten im Bundestagswahlkampf 2021. Auswirkungen auf Kandidatenbewertungen, Wahlabsicht und politische Debattenkultur

Patrick Horst

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Abstract


Leseprobe

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Zusammenfassung

Im Bundestagswahlkampf 2021 traten erstmals drei Kanzlerkandidaten an, denen tatsächlich auch begründete Chancen auf die Kanzlerschaft eingeräumt wurden: Unionskandidat Armin Laschet, Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock für die Grünen. Dies führte zu einem neuen Format im Fernsehwahlkampf: dem TV-Triell, das an die Stelle des bisherigen TV-Duells trat. Trotz ihrer Neuheit – es gab drei solcher Trielle, zwei im privaten, eines im öffentlich-rechtlichen Fernsehen – blieb das Zuschauerinteresse hinter den TV-Duellen der Vergangenheit zurück. Auch die Auswirkung der Trielle auf Wahlkampf, Kandidatenbewertungen und Wahlabsicht war gering. Die Wähler hatten sich früh im Wahlkampf ihr Urteil über die mangelnde Kanzlertauglichkeit von Baerbock und Laschet gebildet und änderten es nach deren Auftritten in den Triellen nicht mehr. Auch wenn es einigen Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Organisation und Gestaltung des neuen TV-Formats gibt, profitierte die politische Kultur von der Zivilität, der Ernsthaftigkeit und der Sachorientierung der Debatten.

Schlagwörter: Parteien, Wahlen, Bundestagswahlkampf 2021, Kanzlerkandidaten, TV-Duell, TV-Triell

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Bibliographie: Horst, Patrick: Die TV-Trielle der Kanzlerkandidaten im Bundestagswahlkampf 2021. Auswirkungen auf Kandidatenbewertungen, Wahlabsicht und politische Debattenkultur, GWP – Gesellschaft. Wirtschaft. Politik, 4-2021, S. 573-582. https://doi.org/10.3224/gwp.v70i4.11


Literaturhinweise