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Fiatgeld und Corona-Krise

Jens van Scherpenberg

Volltext: PDF

Abstract


Leseprobe

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Zusammenfassung

Die Corona-Krise hat zu einer beispiellosen, sonst nur aus Kriegszeiten bekannten Zunahme der weltweiten Verschuldung von Staaten und Unternehmen geführt. Die großen Industriestaaten nehmen immer neue Billionenbeträge an Schulden auf, um ihre Wirtschaft zu stützen. Und ihre Zentralbanken fluten seit Beginn der Coronakrise die Wirtschaft mit Billionen neuen Geldes, indem sie immer größere Teile der neu emittierten Schulden aufkaufen. Alle bisherigen Warnmarken für Schuldenquote, Haushaltsdefizite und Geldmengenexpansion haben ihre Gültigkeit verloren. Viele fragen angesichts dieser riesigen Summen daher besorgt und verständnislos „können wir uns das leisten?“ Auch unter Wirtschaftswissenschaftlern wiederum besteht erstaunliche Unsicherheit darüber, wie diese Entwicklung zu beurteilen sei, stehen sich mahnende und abwiegelnde Stimmen gegenüber. Daher lohnt es sich, zu untersuchen, was die Billionen neuer Staatsverschuldung und Zentralbankgeldschöpfung über die Natur dessen, was wir heute unter „Geld“ verstehen, verraten und was über unser Wirtschaftssystem.

Schlagwörter: Geld, Banken, Staatsverschuldung, Staatshaushalt

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Bibliographie: van Scherpenberg, Jens: Fiatgeld und Corona-Krise, GWP – Gesellschaft. Wirtschaft. Politik, 1-2021, S. 39-48. https://doi.org/10.3224/gwp.v70i1.04


Literaturhinweise