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Private Equity und die Politik

Hans-Hermann Hartwich

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Abstract


Zusammenfassung

Private-Equitiy-Unternehmen sind geschlossene (Kapital-)Fonds mit z.T. gewaltigem Finanzvolumen von mehreren Mrd. €. Ihre Besonderheit unter den zahlreichen Fonds aller Art ist die Kapitalbeteiligung an Unternehmen und ein spezifisches Geschäftsmodell. Sie suchen weltweit nach Anlageobjekten, in die sie mit dem Ziel investieren, eine möglichst hohe Kapitalrendite zu erzielen und den Wiederverkaufswert des Unternehmens zu steigern. Die Erzielung einer möglichst hohen Rendite bei der Anlage von frei verfügbarem Geldkapital gehört zu den Grundfaktoren der modernen Wirtschaft. So wird Kapital angelockt und zur Verfügung gestellt. Ohne ein ausreichendes Angebot an Kapital ist Wirtschaften nicht möglich. Die Finanzierung der angelsächsischen Volkswirtschaften und der deutschen Wirtschaft war lange sehr unterschiedlich. Jene finanzierten sich schon immer primär über frei verfügbares Kapital, das über Börsen oder außerbörslich angeboten wurde. Die deutsche Wirtschaft finanzierte sich im Zeichen der Erhardschen Marktwirtschaft zunächst weitgehend über Eigenkapitalbildung der Unternehmen und durch Bankkredite, für die entsprechende Sicherungen bei den Banken hinterlegt werden mussten. Der „klassische“ Finanzierungsanteil über Banken ist heute stark zurückgegangen, weil die Banken mit strengeren Sicherheitsforderungen (Basel II) operieren müssen, die immer häufiger gerade mittelständische Unternehmen nicht mehr erfüllen können. Überdies sind die Geschäftsbanken selbst heute Unternehmen, die ihren Aktionären primär angemessene Rendite garantieren müssen.

Schlagwörter: Private Equity, Banken, Finanzierung, Unternehmen


Literaturhinweise