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Serie Marktwirtschaft: Ludwig Erhards ordoliberale Marktwirtschaft - ein Vorbild?

Hans-Hermann Hartwich

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Abstract


Zusammenfassung

„Ludwig Erhard stand wie kein anderer für die Politik der Sozialen Marktwirtschaft, mit der nach dem zweiten Weltkrieg Wohlstand für alle möglich wurde. In der heutigen Reformdebatte merken wir immer wieder, wie aktuell sein Denken ist“ (Angela Merkel, 2004) Das Faszinosum des frühen Propheten einer neoliberalen Marktwirtschaft, Ludwig Erhard, und des von Alfred Müller-Armack geprägten Begriffs der „sozialen“ Marktwirtschaft ist nach 40 Jahren wieder zurück in der politischen Öffentlichkeit der Bundesrepublik. Es muss an den Zeitumständen liegen. Aber es ist doch nicht ganz unbedenklich, wenn Angela Merkel an anderer Stelle, nämlich auf dem Weltwirtschaftsforum am 25. Januar 2006, gleich zweimal Ludwig Erhard mit dem Satz zitiert: „Ich will mich aus eigener Kraft bewähren. Ich will das Risiko des Lebens selbst tragen, will für mein Schicksal verantwortlich sein. Sorge du, Staat, dafür, dass ich dazu in der Lage bin.“ Das – so Frau Merkel – „ist die Aufgabe von gestaltender Politik – von Politik, die an die Gestaltbarkeit der Globalisierung glaubt, von Politik, die Menschen die Ängte nimmt und ihnen Hoffnung gibt...“

Schlagwörter: Marktwirtschaft, Wirtschaftspolitik, Neoliberalismus, Keynesianismus


Literaturhinweise