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Von den Volksparteien zu den professionalisierten Wählerparteien. Anmerkungen zur Weiterentwicklung politologischer Parteien-Typologien

Klaus von Beyme

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Abstract


Aus dem Text

Parteien gehören seit Beginn des 20. Jahrhunderts zu den bestimmenden Kräften demokratischer politischer Systeme. „Nicht die „Demokratie“, sondern die Parteienherrschaft ist universalgeschichtlich betrachtet der eigentliche Erbe der bis zum Beginn dieses Jahrhunderts vorwiegend monarchischen Ordnung“ schrieb Wilhelm Hennis 1977 …Seit dieser Zeit gibt es Versuche von Politikwissenschaftlern und Soziologen, dieses Phänomen moderner Gesellschaften typologisch zu erfassen, d.h. ihre unterschiedlichen Erscheinungsformen in den seinerzeitigen Industriegesellschaften in Ordnungen nach typischen Merkmalen zu erfassen. Der heute bekannteste Typ ist die Volkspartei. Sie beherrscht nach wie vor auch die Lehre vom Parteiensystem. Allerdings sind neuere gesellschaftliche Wandlungsprozesse auch am Erscheinungsbild der Parteien nicht spurlos vorübergegangen und haben sie selbst verändert. Was gilt heute, im beginnenden 21. Jahrhundert? Auch wenn sich klare Typologien noch nicht entwickelt haben, so zeichnen sich doch neue Formen ab, die in Politikwissenschaft und schulischer politischer Bildung Aufmerksamkeit finden sollten.

Schlagwörter: Parteien, Volksparteien, Demokratie, Politisches System, Berufspolitiker


Literaturhinweise