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Religiöse Sinndimensionen unter Fans: Fußball als gelebte Religion

Hans-Ulrich Probst

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Abstract


Leseprobe

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Zusammenfassung

Nur die schönste Nebensache der Welt oder doch schon Religion? Die Rede von der Fußballreligion ist keine Seltenheit. In diesem Beitrag wird dafür argumentiert, dass die Rede von Fußball als Religion nur dann plausibel ist, wenn hierzu religionstheoretische Reflektionen angestellt werden, die über ein intuitives Alltagsverständnis von Religion hinausgehen. Dafür wird die Perspektive der kulturhermeneutisch arbeitenden empirischen Religionsforschung vorgestellt und deren Programm zur Untersuchung von gelebter Religion ausgebreitet. In Aufnahme von kultur- und sozialwissenschaftlichen Methoden wird gelebte Religion in religiösen Erfahrungsdimensionen sowie der Sinndeutung von Leben und Welt verortet. Der Artikel greift dafür auf Datenmaterial aus einer langfristigen ethnographischen und lebensweltanalytischen Untersuchung zurück und zeigt in unterschiedlichen Einzelmomenten, wie diese Form der Lebensdeutung unter Fans kommuniziert wird. Dabei werden Beispiele der Biographiekonstruktion ebenso dargelegt wie die Auseinandersetzung mit Todesfällen unter Fans. Die Deutung geschieht, so die hier verfolgte Annahme, aus einem fankulturellen Symbolsystem, das aus fußballbezogenen Erfahrungen der Fans entsteht.

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Bibliographie: Probst, Hans-Ulrich: Religiöse Sinndimensionen unter Fans: Fußball als gelebte Religion, FuG – Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft, 2-2022, S. 139-156. https://doi.org/10.3224/fug.v4i2.10

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Literaturhinweise