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Stakeholderorientierte Perspektiven in der sportpolitischen Diskussion von beherrschendem Einfluss im deutschen Profifußball – Empirische Ergebnisse einer Befragung von Investoren_innen zur 50+1-Regel und deren Zukunft

Sebastian Björn Bauers, Gregor Hovemann

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Abstract


Zusammenfassung

Eine zentrale sportpolitische Frage im deutschen Profifußball ergibt sich aus der Diskussion um die Aufhebung der 50+1-Regel: Sollten professionelle Fußballklubs in Deutschland weiterhin von Vereinen oder von Investoren_innen kontrolliert werden? Vor dem Hintergrund des Stakeholder-Ansatzes erscheinen die bisherigen Untersuchungen der Perspektiven von Fußballklubs und Fußballfans von besonderer Bedeutung. Unberücksichtigt blieben bislang die Investoren_innen als Stakeholder-Gruppe. Aufgrund der Begrenzung ihres Einflusses durch die Regel, der damit einhergehenden unmittelbaren Betroffenheit sowie der zunehmenden Bedeutung von Investoren_innen im deutschen Profifußball werden erstmalig die Perspektiven von Investoren_innen zur 50+1-Regel und deren Zukunft aufgezeigt. Basierend auf den empirischen Ergebnissen werden Gemein-samkeiten und Unterschiede der Perspektiven zwischen Fußballklubs, Fußballfans und Investoren_innen aufgedeckt. Sie bilden eine Diskussionsgrundlage, um eine zukünftige Entscheidung hinsichtlich einer Beibehaltung oder Aufhebung stakeholderorientiert beurteilen zu können.

Schlüsselwörter: Sportpolitik, Stakeholder, Investoren_innen, Profifußball, 50+1-Regel

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Abstract

In German professional football there is a central sports political issue that is emerging from the current discussions regarding the retention or repeal of the 50+1-Rule: should professional football clubs in Germany continue to be controlled by their Verein, or instead by investors in the future? When taking into consideration the stakeholder approach, it appears essential to consider the perspectives of football clubs and football fans with regards to this current debate. Due to the 50+1-Rule limiting investors’ influences on the club, as well as the increase in importance and involvement of investors in professional football within recent years, investors’ perspectives concerning the rule and it’s future are now being discussed and identified for the first time. Based on the empirical results, it was revealed that when comparing football clubs, football fans, and investors, a difference in perspectives exists. These results form an important base for discussion to assess the future decision regarding the retention or repeal of the 50+1-Rule in a stakeholder-oriented manner.

Keywords: sport policy, stakeholder, investors, professional football, 50+1-Rule

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Bibliographie: Bauers, Sebastian Björn/Hovemann, Gregor: Stakeholderorientierte Perspektiven in der sportpolitischen Diskussion von beherrschendem Einfluss im deutschen Profifußball – Empirische Ergebnisse einer Befragung von Investoren_innen zur 50+1-Regel und deren Zukunft, FuG – Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft, 1-2019, S. 25-45. https://doi.org/10.3224/fug.v1i1.03


Literaturhinweise