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Representing AIDS’ Invisible Subjects: Iris De La Cruz and the Historical Intersectional-Recovery Imperative

Deborah Pomeranz

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Abstract


Leseprobe

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Abstract

There is a particular impetus to consider the history of the US AIDS epidemic through an intersectional lens, given that the inequities structuring the early years of the crisis continue to be reproduced in the popular imagination of its history. Iris De La Cruz (1953-1991) is often mobilized in this context as an example of the diversity of AIDS activism as well as of the epidemic’s disproportionate toll on marginalized groups. However, this framing, though well-intentioned, positions De La Cruz’s AIDS diagnosis as the entry point to her life and historical significance. Further, by identifying marginalized women with their serostatus, it privileges oversimplified associations over self-identification and historical specificity, emptying the lives of women with AIDS of individuality. Overall, narratives of De La Cruz as an AIDS fighter, activist, and simply as a woman with AIDS disregard the rest of her vibrant life and reveal nothing about her that could not have been said in advance.

Keywords: Iris De La Cruz; HIV/AIDS; Representation; Women’s History; US History

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Die unsichtbaren Subjekte von AIDS repräsentieren: Iris De La Cruz und der historische Imperativ der intersektionalen Wiederherstellung

Zusammenfassung

Es ist besonders wichtig, die Geschichte der US-amerikanischen AIDS-Epidemie aus einem intersektionalen Blickwinkel zu betrachten, da die Ungleichheiten, die die frühen Jahre der Krise beherrschten, in der populären Imagination über ihre Geschichte weiterhin reproduziert werden. Iris De La Cruz (1953-1991) wird in diesem Zusammenhang oft als Beispiel für die Vielfältigkeit des AIDS-Aktivismus sowie für die unverhältnismäßigen Auswirkungen der Epidemie auf marginalisierte Gruppen angeführt. Diese Darstellung ist zwar gut gemeint, macht aber die AIDS-Diagnose von De La Cruz zum Ausgangspunkt für ihr Leben und ihre historische Bedeutung. Indem marginalisierte Frauen über ihren Serostatus identifiziert werden, werden vereinfachende Diskurse über ihre Selbstidentifikation und historische Besonderheit gestellt, wodurch das Leben von Frauen mit AIDS seiner Individualität beraubt wird. Insgesamt lassen Erzählungen über De La Cruz als AIDS-Kämpferin, Aktivistin und einfach als Frau mit AIDS den Rest ihres pulsierenden Lebens außer Acht und enthüllen nichts über sie, was nicht schon vorher hätte gesagt werden können.

Schlagwörter: Iris De La Cruz; HIV/AIDS; Repräsentation; Frauengeschichte; US-Amerikanische Geschichte

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Bibliographie: Pomeranz, Deborah: Representing AIDS’ Invisible Subjects: Iris De La Cruz and the Historical Intersectional-Recovery Imperative, FZG – Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien, 2022, S. 73-88. https://doi.org/10.3224/fzg.v28i1.05

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Literaturhinweise