Commons als konkrete feministische Utopie? Zur Diskussion des Begehrens nach Utopien in neoliberalen Strukturen

Abstract

Zusammenfassung

Ausgehend von einer ambivalenten Diagnose der Bedeutung von Utopien in neoliberalen Gesellschaftsstrukturen – als überflüssig und zugleich kontinuierlich möglich – wird in dem Beitrag der Versuch unternommen, mit Rückgriff auf Ernst Blochs Konzept der „konkreten Utopie“ und feministischen Auseinandersetzungen um Utopien, eine eigene konzeptionelle Erweiterung hin zu konkreten feministischen Utopien zu vollziehen. Hierbei wird die Figur des ‚Inneren‘ bestimmt, welche sowohl analytisch den Prozess des Übergangs von einer Jetztzeit zur Zukunft impliziert, als auch eine inhaltliche Ausrichtung an der Frage von fairer sozialer Reproduktion orientiert ist. Diese Ausarbeitung der konkreten feministischen Utopie wird sodann auf das Phänomen der Commons, einem Versuch einer alternativen Wirtschafts- und Sozialform, angewandt und reflexiv damit in Dialog gebracht.

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Commons as a Concrete Feminist Utopia? A Discussion of Desires for Utopias under Neo-Liberalism

Abstract

Based on an ambivalent diagnosis of the significance of utopias in neoliberal social structures – as unnecessary and at the same times constantly possible – the paper attempts to draw on Ernst Bloch’s concept of concrete utopia and feminist approaches to utopia in order to develop a conceptual extension towards concrete feminist utopias. Here, the figure of the ‘Inner’ is suggested, which implies both, the process of transition from present to future on an analytical level, as well as an orientation towards the question of fair modes of social reproduction. This elaboration of the concrete feminist utopia is then applied to, and brought into dialogue with, the phenomenon of the commons as a basis for an alternative economic and social form.

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Bibliographie: Schmitz, Luki Sarah: Commons als konkrete feministische Utopie? Zur Diskussion des Begehrens nach Utopien in neoliberalen Strukturen, Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 1-2019, S. 59-72. https://doi.org/10.3224/feminapolitica.v28i1.05