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„Lehrer auf Abwegen“. Bildungshistorische Annäherungen an ‚gebrochene‘ und ‚eigensinnige‘ Berufsbiographien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Andreas Hoffmann-Ocon, Norbert Grube

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Abstract


Zusammenfassung

Lehrpersonen, die den Pfad einer normalen innerschulischen Karriere verliessen, werden mit ihren eigensinnigen biographischen Konfigurationen bildungsgeschichtlich wenig thematisiert. In diesem Beitrag hingegen werden zwei Fallbeispiele von ehemaligen Lehrpersonen in den Blick genommen, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von einem Zürcher Seminarort herkommend u.a. zu Akteuren der russischen Revolution und zu literarischen Erfolgsautoren avancierten. Wie diese im Wechselspiel mit außerschulischen Prägeorten und gesellschaftlichen Strömungen Freiheitsspielräume ausloteten, aber auch neue Zwänge zur Lebensgestaltung erfuhren, wird in einer historischen Annäherung untersucht, welche selbstreflexive und fiktionale Formen der Autobiographie aufnimmt. Die anhand von vielfältigem Quellenmaterial erschlossenen Suchbewegungen der Lehrer auf Abwegen werden in einem Zusammenhang mit der beruflichen Erstsozialisation gedeutet.

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Bibliographie: Hoffmann-Ocon, Andreas/Grube, Norbert: „Lehrer auf Abwegen“. Bildungshistorische Annäherungen an ‚gebrochene‘ und ‚eigensinnige‘ Berufsbiographien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, BIOS, 2-2016, S. 208-219. https://doi.org/10.3224/bios.v29i2.05


Literaturhinweise