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Nicolàs Lamas „skulpturale Mischformen“ als Möglichkeit neuer „naturkultureller“ Daseinsformen

Jasmin Schmidlin

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Abstract


Zusammenfassung

Bei einem Blick auf die letzten drei Jahrzehnte treten die Klimakrise, sich verschärfende Ungleichheiten, insbesondere im Globalen Süden und (öko-)queer-feministische Kämpfe in den Vordergrund. In sozial- und geisteswissenschaftlichen Diskursen hat sich indes eine Fokussierung auf Materialität bemerkbar gemacht, die Materie jenseits der westlich-androzentrischen Denktradition der Dualismen zu denken sucht (Hoppe & Lemke, 2021). Dieser Artikel greift die zentralen Strategien der Hybridisierung und Relationalität auf, die für den Neuen Materialismus charakteristisch sind und zeichnet diese in den künstlerischen Arbeiten von Nicolàs Lamas nach. Lamas gelingt es, das Hybride in den Mittelpunkt zu stellen und dadurch dualistische Grenzziehungen und temporale Fixierungen aufzuheben. Seine Objekte werden zu „skulpturalen Mischformen“ (Thalmair, 2022a, S. 12), die sich in und mit den Sinnen des Betrachtenden wiederholt formieren und materialisieren. Dieser Artikel zeigt, wie seine künstlerische Arbeit über das Abbilden wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Debatten hinausgeht und stattdessen naturkulturelle Daseinsformen erprobt.

Schlagwörter: Neue Materialismen, Feministische Theorie, Zeitgenössische Kunst, Nicolàs Lamas

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Bibliographie: Schmidlin, Jasmin: Nicolàs Lamas „skulpturale Mischformen“ als Möglichkeit neuer „naturkultureller“ Daseinsformen, Soziologiemagazin, 1-2023, S. 65-83. https://doi.org/10.3224/soz.v16i1.05

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Literaturhinweise