Parallele Welten innerhalb der Soziologie mit Rückbezug auf Thomas Kuhn

Abstract

Zusammenfassung

Dieser Beitrag befasst sich mit den jüngsten Auseinandersetzungen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) und der Akademie für Soziologie (AfS). Es soll eine Parallele zwischen den Ausführungen Thomas S. Kuhns einerseits in Zusammenhang mit seiner Inkommensurabilitätsthese und andererseits in Bezug auf bestimmte Aspekte innerhalb der Argumentationsstruktur der AfS für eine Abspaltung von der DGS, dargestellt werden. Ein grundlegendes Element, welches Kuhn in seine Argumentation eingearbeitet hat, um verschiedene Paradigmen mit einer Metapher von parallelen Welten zu belegen, lässt sich auch innerhalb der Argumentationsstruktur der AfS herausarbeiten. Nämlich eine Position, die einen Diskurs über Grundlagen als Hemmnis der jeweiligen Disziplin versteht. Ein solches Konzept kommt, so das Fazit, nicht ohne rhetorische Überhöhungen aus, welche in die wissenschaftlichen Argumente eingearbeitet werden und führt somit unweigerlich zu Problemen. Durch die Darstellung ausgewählter Aspekte soll es möglich werden, diese Parallele zu ziehen.

Schlagwörter: Paradigma; Pluralismus; Forschungsgemeinschaft; deutsche Soziologie

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Bibliographie: Brassat, Wassili: Parallele Welten innerhalb der Soziologie mit Rückbezug auf Thomas Kuhn, Soziologiemagazin, 2-2019, S. 51-70. https://doi.org/10.3224/soz.v12i2.05