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Ausdrucksformen der Krise um 1900. Interferenzen der Krisenwahrnehmungen mit einer Weiblichen Kultur

Julia Schellnock

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Abstract


Zusammenfassung

Im Mittelpunkt des Artikels steht die Fragestellung, welche Verbindungen zwischen einer Weiblichen Kultur und der Krise um 1900 bestehen. Diese markante Zeitenwende konfrontierte den Einzelnen im Deutschen Kaiserreich mit einer Gesellschaft, die sich im Umbruch von der Agrar- zur Industrienation befand. Das Soziale und Kulturelle wurde in den Sog des Wandels gezogen. Die Zeitgenossen nahmen diese Umwälzung als eine tiefe Krise wahr. Das Geschlechterverhältnis war in einer Form von den Wandlungen betroffen, dass es zu den am meisten diskutierten Themen der Jahrhundertwende zählte. Krise, Kultur und Geschlecht überlagerten sich in den zeitgenössischen Auseinandersetzungen. An den drei verschiedenen Ideen einer Weiblichen Kultur von Georg Simmel, Marianne Weber und Benedict Friedlaender soll nachgezeichnet werden, wie sich die Verquickungen von Krise, Kultur und Geschlecht vollzogen und welche Rolle dem Weiblichen bei der Bewältigung der Krise von den drei Autor_innen zugeschrieben wurde.

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Bibliographie: Schellnock, Julia: Ausdrucksformen der Krise um 1900. Interferenzen der Krisenwahrnehmungen mit einer Weiblichen Kultur, Soziologiemagazin, 1-2014, S. 72-86. https://doi.org/10.3224/soz.v7i1.16051


Literaturhinweise