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Die Szenariotechnik – ein komplexes Lehr-/ Lern-Arrangement für die interdisziplinäre politische Bildung im Fach Sozialwissenschaften

Thomas Retzmann

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Abstract


Aus dem Text

Der Lehramtsstudiengang „Sozialwissenschaften“ ist in Nordrhein-Westfalen aufgrund der einschlägigen staatlichen Vorschriften zur Lehramtsausbildung interdisziplinär angelegt. Er beinhaltet ökonomische, soziologische, politikwissenschaftliche und fachdidaktische Studienanteile. Die Interdisziplinarität des Lehramtsstudienganges ist das Spiegelbild des gleichnamigen Schulfachs, in dem ökonomische, politikwissenschaftliche und soziologische Inhalte zur politischen Bildung des mündigen Bürgers beitragen sollen. Um diesen Anspruch der Interdisziplinarität nicht bloß durch ein additives Nebeneinander der Disziplinen letztlich zu verfehlen, werden an der Universität Bielefeld neben den – üblichen – disziplinären Lehrveranstaltungen auch interdisziplinäre Lehrveranstaltungen angeboten. Die interdisziplinären Lehrveranstaltungen werden von Lehrenden aus mindestens zwei Disziplinen zusammen durchgeführt. …. Im vorliegenden Fall wurde die Szenariotechnik eingesetzt, um die geforderte Interdisziplinarität im Rahmen einer Pflichtveranstaltung des Hauptstudiums einzulösen. Zugleich sollten damit methodische und soziale Kompetenzen der Studierenden gefördert werden. Dafür standen 10 jeweils vierstündige Seminartermine zur Verfügung. Die Konstruktion von Szenarien ist kein alltägliches Geschäft in der universitären Lehrerbildung.

Schlagwörter: Lehrerausbildung, Sozialwissenschaften, Interdisziplinarität, Szenariomethode


Literaturhinweise