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Heinz Bude: Bildungspanik. Was unsere Gesellschaft spaltet.

Sibylle Reinhardt

Volltext: PDF

Abstract


Zusammenfassung

Die These von der Bildungspanik wird aus der Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik entwickelt und durchaus plausibel gemacht. Von den Kriegsfolgen waren alle betroffen, was die Gleichheit der Staatsbürgerschaft in die Richtung der sozialen Bürgerschaft vorantrieb. „Die soziale Bürgerschaft sollte dem Bürger, der keinen Besitz und kein Eigentum im Rücken hat, die Angst nehmen, ins Nichts zu fallen (...).“ Dafür war Bildung zentral, weil sie die Person kognitiv, sozial und affektiv mobilisiert und „die Grundlage einer jeden Politik der Lebenschancen darstellt“. (Meine Mutter sagte mir damals immer wieder: „Kind, man kann dir alles nehmen, aber nicht, was du im Kopf hast.“ Wir waren Vertriebene und lebten etwas elendiglich auf dem Land.).

Schlagwörter: Bildung; Bildungsexpansion; Privatschulen; Schulsystem


Literaturhinweise