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Von der politischen Erziehung zur sozialwissenschaftlichen Bildung. Die ersten Fachzeitschriften und die programmatische Wende in der politischen Bildung im Jahre 1962

Günter C. Behrmann

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Abstract


Zusammenfassung

Wie in den Standardwerken zur Geschichte der politischen Bildung wird der Blick auch in den bildungsgeschichtlichen Einzelstudien vor allem auf die wechselnden pädagogischen Leitvorstellungen, ’Konzeptionen’ und Programme gerichtet. Die Schulen und die außerschulischen Bildungseinrichtungen, die zur politischen Bildung beitragenden Schulfächer, die Bezugswissenschaften, die Lehrerausbildung, kurz: jene Institutionen, welche die politische Bildung tragen und fördern, werden dort weit weniger, teils auch gar nicht beachtet. So ist selbst vielen Fachleuten nicht bewusst, dass bereits in der Mitte der 50er Jahre, also vor nun einem halben Jahrhundert, mit Aus Politik und Zeitgeschichte (A-PuZ) und Gesellschaft Staat Erziehung (GSE) zwei Periodika gegründet wurden, die zusammen mit der 1966 zu einer Fachzeitschrift für die politische Bildung umgewandelten Gegenwartskunde ent-scheidenden Anteil an der Institutionalisierung und Neuorientierung der politischen Bildung in der Bundesrepublik der späten 50er und 60er Jahre hatten.

1. Einleitung – 2. Die Gegenwartskunde und die „erste große Wende“ in der politischen Bildung – 3. Ein „revolutionärer Schritt“ der KMK – 4. Die lose Kopplung politischer Probleme und Problemlösun-gen aus Sicht der Policy-Forschung – 5. Die Sozialwissenschaften und die Institutionalisierung der politischen Bildung – 6. Institutionelle und kommunikative Vernetzung: Die Fachzeitschriften

Schlagwörter: Schule, Politische Bildung, Gegenwartskunde, Sozialwissenschaften


Literaturhinweise