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Legitimation von Verwaltungshandeln – Veränderungen und Konstanten

Jörg Bogumil, Sabine Kuhlmann

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Abstract


Zusammenfassung

Der Beitrag untersucht das Wechsel- und Zusammenspiel von öffentlichem Verwaltungshandeln und Legitimität. Ausgegangen wird davon, dass in den letzten Jahren sowohl die Input- als auch die Outputdimension staatlicher Legitimationsbeschaffung signifikante Veränderungen durchlaufen haben, die die öffentliche Verwaltung intensiv berühren. Mit Rückgriff auf die anderen Beiträge des Schwerpunktheftes und unter Hinzuziehung weiterer Erkenntnisse wird überblicksartig untersucht, ob sich die Legitimationsproduktion durch Verwaltungshandeln verändert hat und wenn ja, inwiefern. Im Ergebnis ergibt sich ein partieller Wandel hinsichtlich der Legitimationsquellen von Verwaltungshandeln. Sowohl im Input-Bereich (Transparenzgesetze, vorgezogene Bürgerbeteiligung) als auch im Output-Bereich (z.B. Normenkontrollrat) gibt es neue bzw. einen stärkeren Einsatz schon bekannter Instrumente (Expertenkommissionen). Ob dieser Wandel der Instrumente und der potenziellen Quellen von Legitimation allerdings tatsächlich die Legitimität des Verwaltungshandelns verändert, also zu einer Legitimitätssteigerung führt, wird teils skeptisch beurteilt und bedarf daher weiterer empirischer Untersuchung.

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Abstract

This article examines the interplay between administrative action and legitimacy. It is assumed that in recent years the ways of creating public legitimacy on both the input and the output dimension have undergone significant transformations, which also strongly concern the legitimacy claimed by public administrations. With recourse to other articles in this special issue and by referring to additional insights, this article gives an overview over whether the ways of producing legitimacy by administrative action have changed and, if so, how this takes place. The authors conclude that there is a partial change concerning the sources of legitimacy of administrative action. Regarding both the input (transparency laws, early citizen participation) and the output dimension (e.g. National Regulatory Control Council – Nationaler Normenkontrollrat), one can find the use of new instruments or a stronger use of already known instruments (expert committees). In how far this change on the instrumental level will transform the legitimacy of administrative action is partially viewed with skepticism by the authors and thus needs further empirical research.

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Bibliographie: Bogumil, Jörg/Kuhlmann, Sabine: Legitimation von Verwaltungshandeln – Veränderungen und Konstanten, dms, 2-2015, S. 237-251. https://doi.org/10.3224/dms.v8i1.21189

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Literaturhinweise