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Freie Erinnerung und mitlaufende Quellenkritik. Zur Ambivalenz der Interviewmethoden in der westdeutschen Oral History um 1980

Franka Maubach

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Abstract


Zusammenfassung

Jüngst rückt die Figur des Zeitzeugen in den wissenschaftlichen Fokus und wird historisiert. Deren „Geburt“ lässt sich auf die Zeit nach Zweitem Weltkrieg und Holocaust datieren. Der nahe Tod der letzten Zeugen dieser Zeit legt die Frage nahe, wie mit den Abertausenden Hör- und Filmdokumenten umzugehen sei, die in den letzten Jahrzehnten in verschiedenen Kontexten gesammelt wurden. Sagen sie, wie die konstruktivistisch ausgerichtete Forschung nahelegt, vor allem etwas über die erinnerungskulturellen Kontexte aus, in denen sie entstanden? Oder lässt sich mit ihnen historische Erfahrung entschlüsseln? Um diese Fragen zu beantworten, müssen die jeweiligen Kontexte, in denen Erinnerungserzählungen entstehen, genau in den Blick genommen werden. Es geht also weniger um die Historisierung der Figur des Zeitzeugen, als um die Historisierung des Zeitzeugeninterviews und seiner Kontexte nach 1945. Diese wird im folgenden Beitrag am Beispiel der westdeutschen Oral History in ihrer formativen Phase um 1980 verfolgt.

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Bibliographie: Maubach, Franka: Freie Erinnerung und mitlaufende Quellenkritik. Zur Ambivalenz der Interviewmethoden in der westdeutschen Oral History um 1980, BIOS, 1-2013, S. 28-52.
http://dx.doi.org/10.3224/bios.v26i1.16895

Literaturhinweise