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„Wir sahen überall Feinde“. Die paranoide Selbstzerstörung der Roten Khmer

Chris Schattka

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Abstract


Zusammenfassung

Während des Massenmords der Roten Khmer in Kambodscha starb ungefähr ein Viertel der damaligen Bevölkerung. Auffällig an diesem Massenmord ist das Ausmaß, in dem die eigenen Kader der Roten Khmer selbst Opfer ihres Regimes wurden; ein Umstand, der in der bisherigen Forschung nur wenig beachtet wurde. Mit Hilfe der Begriffe Abwanderung und Widerspruch sowie der Pattern-Variables Zuschreibung und Leistung zeigt der Artikel, wie sich die Differenz von Freund und Feind während des Massenmords auflöste – mit der Folge, dass Rote Khmer und Beherrschte täglich ihre Regimetreue darstellen mussten, um nicht getötet zu werden.

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Bibliographie: Schattka, Chris: „Wir sahen überall Feinde“. Die paranoide Selbstzerstörung der Roten Khmer, Soziologiemagazin, 2-2016, S. 81-95. https://doi.org/10.3224/soz.v9i2.27283

Literaturhinweise